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Alle wissen es. In der gegenwärtigen Debatte um die Energiewende blockiert seit Beginn die FDP in der Regierungskoalition jegliche Versuche auf deutschen Autobahnen eine allgemeine Geschwindigkeitsbegrenzung einzuführen, wie sie in allen anderen Ländern der Europäischen Union und in unserem Nachbarland Schweiz seit langem gilt. Ebenfalls wissen alle, dass dies ein effektiver Beitrag zum Energiesparen, zur CO2 Reduktion wäre und zur Verringerung der Abhängigkeit vom Import von fossilen Treibstoffen.
Diese Debatte ist nur ein Symptom der gegenwärtigen im wahrsten Sinne des Wortes verfahrenen Situation, die nicht nur die Tempobegrenzung auf Autobahnen betrifft. Die Grundlage des Übels ist die bestehende Straßenverkehrsordnung, die im Geist des 20. Jahrhunderts „freie Fahrt für freie Bürger“ propagiert. Sie verhindert auch, dass Kommunen dort, wo es ihnen notwendig erscheint, Tempo 30 einführen. Stets blockieren vorgesetzte Kreisbehörden oder auch Kläger mit der StVO, die nur unter sehr einschränkenden Bedingungen solche Einschränkungen zulässt, entsprechende Forderungen. So seit Jahren in Allensbach und auch auf den Autobahnen der Region, als eine Tempo 130 Regelung auf der A81 bei Geisingen vor kurzem vom Gericht gekippt wurde.
Ändern werden sich die Verhältnisse erst, wenn eine grundlegende Änderung der Straßenverkehrsordnung gelingt. Dann erübrigt sich der mühselige, zeitraubende und oft fruchtlose Kampf von Initiativen und Gemeinden für eine weitergehende Verkehrsberuhigung auf ihren Durchgangsstraßen. Mit der gegenwärtigen Regierungskonstellation ist das leider nicht zu erwarten.
Übrigens wäre eine Ausweitung der Tempolimits auch auf die Landstraßen z.B. auf 80 km/h durchaus erstrebenswert. Dort geschehen die meisten Unfälle mit Todesfolge (59%).
Ein weiterer Aspekt der Verkehrsdebatte würde durch diese Maßnahmen ebenfalls tangiert. Die Fahrzeughersteller dürfen nicht weiter darin bestärkt werden, immer leistungsstärkere Motoren und schwerere Fahrzeuge auf den Markt zu bringen anstatt die technologischen Fortschritte zum Energiesparen einzusetzen. Ebenfalls muss der kulturelle Aspekt berücksichtigt werden. Das Auto als Fetisch, als Identitätsstiftendes Konsumgut muss seine diesbezügliche Attraktivität verlieren und sich zum reinen Verkehrs- und Transportmittel wandeln. Autoposer gehören dann der Vergangenheit an.
Zur Veranschaulichung der Zahlen zum Thema Tempolimit, Unfälle, CO2, Unfallzahlen, Mikroplastik :
https://www.zeit.de/wq/2023-18#infografik-jetzt-mal-langsam
Tadaaaa! Die Schilder-Initiative "Freiwillig Tempo 30" innerorts auf der Höri hat quasi eine große Schwester bekommen: Die Deutsche Umwelthilfe trägt diese Idee gerade bundesweit mit dem "Flaneur" Friedrich Liechtenstein weiter - und gibt uns allen professionelle Hilfestellung:
Hier geht es zur Kampagnenseite der Deutschen Umwelthilfe. Bitte sagt es auch an Freundinnen und Bekannte in anderen Regionen Deutschlands weiter - damit es eine richtig große Sache wird, an der auch die Bunderegierung nicht mehr vorbeikommt!
Im Zeitraum 1881-2022 war das Jahr 2022 mit einer mittleren Lufttemperatur von 10,6 °C das wärmste Jahr in Baden-Württemberg. Infolge des globalen Klimawandels ist die vieljährige Lufttemperatur, die die klimawandelbedingte Erwärmung widerspiegelt, von 7,7 °C auf 10,0 °C gestiegen. Der Anstieg um 2,3 °C entspricht etwa dem Zweifachen des mittleren globalen Lufttemperaturanstiegs von 1,1 °C. Darüber hinaus fand eine Beschleunigung der durchschnittlichen 10-jährigen Lufttemperaturänderung in den vergangenen vier Jahrzehnten auf über 0,4 °C statt. Damit hat sich die Lufttemperatur im Land allein in den letzten 40 Jahren um mindestens 1,6 °C erhöht. Unterstellt man diese Änderungsrate bis zum Jahr 2040 – das Jahr, in dem BadenWürttemberg zum Zwecke des Klimaschutzes Netto-Treibhausgasneutralität erreichen will – wird der klimawandelbedingte Lufttemperaturanstieg rund 3,0 °C betragen.
Durch den regionalen Klimawandel ändert sich die Lufttemperatur in Baden-Württemberg deutlich stärker als im globalen Durchschnitt. So ist zukünftig mit deutlich höheren Lufttemperaturwerten im gesamten Jahresverlauf zu rechnen. Dies führt zur eingeschränkten Entwicklung von Schneedecken im Winter, zur Verlängerung der Vegetationsperioden in Frühjahr und Herbst sowie zu deutlich mehr und intensiverer Hitzebelastung im Sommer. Gerade deshalb muss die sich auf Baden-Württemberg auswirkende Lufttemperaturänderung der Maßstab für jedwedes, dringend erforderliches Klimaschutz- und Klimawandelanpassungshandeln sein.
Zur Bekämpfung des Klimawandels mit dem Ziel der Abschwächung des klimawandelbedingten Lufttemperaturanstiegs müssen alle Teile der Gesellschaft Baden-Württembergs aktiv zur Einhaltung der im KlimaG formulierten Klimaschutzziele beitragen. Zusammen mit einer stringenten Klimawandelanpassungsstrategie ist dies die Grundvoraussetzung dafür, dass Baden - Württemberg für zukünftige Generationen als starker Wirtschaftsstandort und lebenswertes Land erhalten werden kann.
Das landesweite Jugendticket gilt seit März 2023. Jugendliche in ganz Baden-Württemberg können für einen Euro pro Tag quer durchs Land fahren. Nach Gesprächen haben sich Land-und Stadtkreise sowie die 22 Verkehrsverbünde in Baden-Württemberg nun geeinigt.
Einfach drauflosfahren und für 365 Euro im Jahr jedes Verkehrsmittel in Baden-Württemberg nutzen können – hört sich gut an, oder?
Dass dieses Vorhaben wahr werden soll, wurde bereits bei der Haushaltsplanung für diese Legislaturperiode festgelegt. Rund 327 Millionen Euro wurden dafür im Landeshaushalt zur Verfügung gestellt. Nun steht das 365-Euro-Ticket endlich in den Startlöchern!
Das Jugendticket kann von allen Jugendlichen mit Wohnort in Baden-Württemberg bis zum 21. Geburtstag sowie Schülerinnen und Schüler,Studierende, Auszubildende und Freiwilligendienstleistende bis zum 27. Geburtstag erworben werden. Das Ticket gilt in Regionalzügen, Nahverkehrszügen, S-Bahnen, Straßen- und Stadtbahnen sowie in Bussen.
Das 356-Euro-Ticket stellt für uns Grüne einen Grundstein für eine nachhaltige Mobilitätswende dar:
„Die Flatrate-für Busse und Bahnen entlastet die Familienkasse, und das Elterntaxi kann in der Garage bleiben. Das Jugendticket leistet zudem einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz – auch langfristig: Die Nutzer von heute sind Bus- und Bahnpendler von morgen“, sagt Grünen-Fraktionschef Andreas Schwarz dazu.
Für viele Schülerinnen und Schüler kann sich der Preis nochmals reduzieren. Denn die bisherigen Zuschüsse für den Schulweg durch die Stadt- und Landkreise sollen unverändert bestehen bleiben.
Sollten wir diese schöne und wertvolle Kulturlandschaft nicht für unsere Kinder und Enkel erhalten?
Wir alle genießen die Blütenpracht einer Streuobstwiese im Frühling, das satte Grün, das Vogelgezwitscher, das Leben in den Gräsern und die Früchte im Herbst.
Wer sich mit dem ökologischen Reichtum der Streuobstwiesen beschäftigt, kann nicht umhin, sie bewahren zu wollen.
Aus gutem Grund genießen unsere Streuobstwiesen zunehmend mehr Schutz:
Streuobstwiesen sind seit dem 31. Juli 2020 gesetzlich geschützt,
§ 33a NatSchG, Erhaltung von Streuobstbeständen.
Streuobstanbau wurde am 21. März 2021 in die Liste der Immateriellen Kulturgüter übernommen.
Streuobstwiesen sind ein genetischer Speicher für alte Obstsorten und Heimat für über 5000 Tier- und Pflanzenarten.
Der Erhalt der Streuobstwiesen hat Priorität, nur falls dieses nicht möglich ist, darf an eine Umwandlung gedacht werden und es müssen Ausgleichsmaßnahmen getroffen werden.
Eine Stellungnahme des Ortsvorstands Bündnis90/Grüne Allensbach:
Mehr »…und wie kam es überhaupt dazu, dass derzeit so viele Streuobstwiesen in Gefahr sind und wie ist unsere Position zur Thematik §13b und Baugebiet Breite in Kaltbrunn?
Mehr »BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN gründen Ortsverband in Allensbach
Am 31. Januar trafen sich die in Allensbach und den Ortsteilen wohnhaften Mitglieder von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und gründeten einen Ortsverband. Mit den Stimmen aller Allensbacher Mitglieder wurde einstimmig der Gründung des Ortsverbands Allensbach zugestimmt. Als Satzung wurde die allgemeine Satzung des Kreisverbands angenommen, danach folgte die Wahl der Vorstandsmitglieder.
Ursula Lommen, Jürgen Saegert, Daniela Zepke und als Beisitzer Dennis Barth wurden in den Vorstand gewählt.
Der Bundesverband von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine*n Social-Media-Redakteur*in (m/w/d).
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