Beim Grünen Tisch vom 4. Dezember stellte uns Hendrik Auhagen von der „Initiative Pro Gäubahn" die düstere Perspektive zur Gäubahn, also der Bahnverbindung zwischen Zürich und Stuttart vor. Veranlasst durch Stuttgart 21 soll im Frühjahr 2026 diese internationale Fernverbindung in Vaihingen enden. Von Süden kommend nach Stuttgarter und für die Weiterreise muss man dann in Vaihingen in die dort die bereits jetzt überfüllte S-Bahn umsteigen.

Das Planfeststellungsverfahren zu Stuttgart 21 hatte festgelegt, dass die Verbindung nur für wenige Monate unterbrochen sein darf. Doch für die in Aussicht gestellte Alternative über den Stuttgarter Flughafen müsste der sogenannte Pfaffensteigtunnel gebaut werden, ein 12 Kilometer langer Neubau, der noch nicht genehmigt ist, viele Jahre Bauzeit und mehrere Milliarden Euro benötigt und zudem hundertausende an Tonnen CO2 verursachen wird.

Die Initiative Pro Gäubahn setzt sich für den Erhalt der jetzigen Verbindung über die sogenannte Panoramabahn direkt in den Stuttgarter Hauptbahnhof ein. Unterstützt wird dies von der Deutschen Umwelthilfe (DUH), die für den Erhalte des bisheren Planfeststellungsverfahrens geklagt hat. Das Urteil wird Mitte Februar 2025 erwartet.

Beim Grünen Tisch wurde bewusst, dass diese Problematik im Süden von Baden-Württemberg nicht bekannt genug ist. Nicht nur die Bürger, auch die hier ansässigen Wirtschaftsbetriebe erfahren durch die anstehende Kappung einen enormen Rückschritt.

Ein Lichtblick: Der Parteitag der Grünen BW am 8. Dezember hat unseren Antrag zum Einsatz für den Erhalt der Verbindung einstimmig angenommen. Details hier.

Nicht eine Kappung, sondern die Verbesserung der Bahnanbindung von Konstanz ist unabdingbar, um die Klimaschutz-Ziele der Stadt erreichen zu können. Sie ist nicht zuletzt Grundlage für einen nachhaltigen Bodensee-Tourismus. Daher muss diese Thematik auch stärker in den Fokus der Konstanzer Stadtpolitik gerückt werden.

Der Sommer und die Urlaubszeit sind rum, die Tage werden wieder kürzer, und neue interessante Veranstaltungen warten auf euch. Ab Herbst gibt es als regelmäßige Ortsverbands-Veranstaltung neben dem Grünen Tisch (immer am ersten Mittwoch eines Monats) einen Stammtisch, immer am 17. eines Monats, sowie einen Frauenstammtisch. Alle Lokaltermine sind im separaten Block auf dieser Seite zu finden. 

Vortrag und Diskussion mit Politikwissenschaftler Kilian Hampel, Rosa Buss, Christiane Kreitmeier und Daniel Seidl
am 5. Juni um 19 Uhr in der Leica-Galerie Konstanz, Gerichtsgasse 14

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Bei strahlendem Sonnenschein fand am Wochenende der Wahlkampfauftakt der Liste „FGL & Grüne“ im Kulturkiosk in Petershausen statt. Damit wurde die heiße Phase des Wahlkampfes für die Kommunal-, Kreistags- und Europawahlen am 9. Juni eingeläutet. Die Wahlkampfkommission begrüßte die zahlreich erschienenen Kandidatinnen und Kandidaten sowie Gäste und erläuterte, welche Aufgaben in den nächsten Wochen auf alle warten. Diese reichen von der Verteilung der Flyer in die Briefkästen der Stadt über die Organisation von Marktständen bis hin zum Haustürwahlkampf. Markus Tittelbach erläuterte die Vorteile des Tür-zu-Tür-Wahlkampfs, betonte, wie gut man im persönlichen Gespräch in Kontakt komme und vor allem ganz direkt vermitteln könne, wie wichtig der Gang zur Wahlurne grundsätzlich sei. Mit dem Format „Ein Kaffee mit ...“ wolle man noch besser mit den Wählerinnen und Wählern vor Ort ins Gespräch kommen. Aber auch andere Formate wie zuletzt das Picknick auf dem Stephansplatz sind angedacht, um auf Probleme in Konstanz und mögliche Lösungen aufmerksam zu machen. Ein großes Thema für die Grünen sind die erneuerbaren Energien. Dazu wird es einen Stadtrundgang durch Konstanz geben, bei dem der Solaringenieur Titus Zahn beispielhafte Umsetzungen zeigen wird. Außerdem ist ein Stadtspaziergang geplant, bei dem die Biologin Birgit Albert auf vorbildliche Grünflächen in Konstanz hinweisen wird. Ein besonderes Datum ist der 28. April. Ab diesem Tag darf in der Stadt plakatiert werden. Ausgerüstet mit Leitern und Kabelbindern werden die Grünen in Gruppen die ganze Nacht unterwegs sein, um Wahlplakate aufzuhängen.

Am 5. Mai 2024 nahmen die Konstanzer FGL und Bündnis 90/Die Grünen nach dem Markt einen Teil des Sankt-Stephans-Platzes in Beschlag, um zu zeigen, dass er für weit mehr als nur zum Abstellen von Autos geeignet ist. Dass der Platz im Stadtzentrum autofrei werden soll, ist längst beschlossene Sache, jedoch verzögert sich die Umgestaltung nun schon seit Jahren.

Am 12. März 2024 wurde in der außerordentlichen Mitgliederversammlung des Ortsverbands das gemeinsam mit der Freien Grünen Liste Konstanz erarbeitete Wahlprogramm zur Gemeinderatswahl einstimmig verabschiedet.

In einer Nachwahl wurden Rosa Buss und Richard Bartscher in den Vorstand gewählt.