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Allensbacher Wald in kritischem Zustand

"Wie steht es um den Allensbacher Wald ?" - Revierförster Theo Straub gab Antworten

Kurz gefasst: Es steht gar nicht gut um den Allensbacher Wald und der Zustand wird sich weiter verschlechtern – so das ernüchternde Resümee von Revierförster Theo Straub auf seiner Führung am vergangenen Samstag den 11.November über den Zustand und die Zukunft des Allensbacher Waldes.  Der Ortsverband Allensbach von Bündnis 90/DIE GRÜNEN hatte eingeladen und Rolf Wiehler begrüßte erfreut die rund 20 Bürgerinnen und Bürger, die trotz leichten Regens gekommen waren.  Dann übernahm Theo Straub. "Eigentlich weiß es jeder, dass es nicht gut aussieht. Die Klimaerwärmung beträgt hier und heute 1,7 Grad und überschreitet bereits jetzt das 1,5 Grad -Ziel von Paris. Die ursprünglichen Prognosen treten viel schneller ein als vorhergesagt. Die derzeit hier dominierende Baumart Buche wird wahrscheinlich nicht überleben, die Fichte auf keinen Fall“ – so die nüchterne Einschätzung des Revierförsters.

Durch die Klimaerwärmung beginnt die Wachstumsphase im Frühjahr vier bis sechs Wochen früher und endet im Herbst umgekehrt vier bis sechs Wochen später.  Als Folge der Klimaerwärmung verkürzt sich aber auch die Zeitspanne für die Grundwasserbildung im Winter, die Bäume verdunsten über das Jahr mehr und länger, der Grundwasserspiegel sinkt. „Auch starker Sommerregen hilft nicht, denn er erreicht aufgrund der starken Verdunstung in dieser Jahreszeit nicht das Grundwasser“, so Straub in einer der Antworten auf die vielen gestellten Fragen. Es kommt daher zu immer mehr Trockenstress, die Bäume kränkeln und vertrocknen. Mit dem ihm eigenen Humor und einer Prise Sarkasmus präsentierte Straub die unangenehmen Fakten und die Zusammenhänge an den Beispielen, die auf der Tour durch den Allensbacher Wald auch für den Laien erkennbar waren.

Wie man den Wald erhalten könne, dafür hat auch er und die Fachwelt kein Rezept. Es ist mehr ein Zuwarten, ein Experimentieren und Hoffen. Die Lebenszyklen der Bäume sind lang, sehr lang. Einfach eine andere, robustere Baumart aus anderen Ländern wie die Douglasie zu pflanzen ist bei näherer Betrachtung auch keine Lösung. Sie wäre für die hiesige Tierwelt nutzlos, ihr würden die unterstützenden Bodenpilze fehlen, sie würde ihre eigenen Schädlinge mitbringen, die andere Tierarten verdrängen würden. "Baumpflanzaktionen mit zehntausenden Bäumen sind gut gemeint, aber weniger als ein Tropfen auf den heißen Stein. Das schafft der Wald von alleine auf nur einem Hektar Waldboden“, so Straub. Zum Wald gehören auch viele Tierarten. Allein 70 Schneckenarten leben im Buchenwald, sind auf die Buchen angewiesen. 

Der Allensbacher Gemeinderat hat soeben für die Teilnahme an einem Förderprogramm gestimmt, das den Rückgang der Artenvielfalt verringern möchte. Fünf Prozent der Waldfläche sollen unbewirtschaftet bleiben und mehr Totholz soll stehen bleiben als Lebensraum für Pilze, Bakterien, kleine und größere Tiere.
"Irgend eine Art von Wald wird es immer geben" sagte Herr Straub am Ende des zweistündigen Rundganges. "Nur wie lange es die Menschen geben wird ...". Am Ende des Rundganges war eine eher verhaltene Stimmung im ohnehin ernüchterten Publikum zu spüren. 

Bezeichnenderweise wurde die Führung durch das Hintergrundrauschen der B33 begleitet.



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