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Die Umsetzung führte zu einer überraschend schnellen und nachhaltigen Verwandlung einer bis dahin intensiv als Ackerland genutzten Fläche hin zu einer artenreichen Wiese. In einem weiteren Schritt wurden kürzlich in Kooperation mit der Bodensee-Stiftung auch Insektennisthilfen installiert. Um Lerchen Brutplätze zu verschaffen, entstand auf einem benachbarten Grundstück ein sogenanntes Lerchenfenster – eine zusätzliche Ackerfläche, die nicht mehr intensiv bewirtschaftet wird. An mehreren Stellen bildeten sich auf Tonlinsen zusätzlich temporär offene Wasserflächen.
Entlang des Grundstückzauns pflanzten die Investoren eine struktur- und artenreiche Hecke, die vielen Tieren neuen Lebensraum bietet. Sowohl bei der Pflanzenauswahl für die Hecke als auch bei der Saatgutauswahl für die Wiesenfläche achteten die Investoren auf einheimische Herkunft. Zweimal im Jahr pflegt ein Fachbetrieb seither die Fläche, wobei im Wechsel auch Bereiche unbearbeitet bleiben. Das Mähgut wird abgefahren, was zu einer rascheren Ausmagerung des Bodens und damit zu mehr Artenvielfalt beiträgt. Nach mehr als zehn Jahren lässt sich das Pflegekonzept als erfolgreich bewerten: Der Solarpark kann mittlerweile zahlreiche Arten vorweisen, die auf der "Roten Liste" gefährdeter Tier und Pflanzenarten stehen.
Die Fläche bringt einen vielfachen Nutzen: Durch den Verkauf von Strom lassen sich wirtschaftliche Erlöse erzielen, sie wirkt klimaschonend durch die CO2 Vermeidung des Photovoltaik-Stroms gegenüber fossiler Stromerzeugung und sie ermöglicht durch die nachhaltige Pflege der Wiesen einen Beitrag zum Umweltschutz. Dadurch wird die Fläche zu einer Art „solarem Naturschutzgebiet“. Weil der Solarpark in einem 110 Meter breiten Streifen direkt neben der Bahnstrecke liegt, wird der erzeugten Strom nach dem Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) vergütet.
Da die Böden landwirtschaftlich sehr hochwertig sind, gab es zu Beginn des Projektes einige kritische Stimmen aus der Landwirtschaft.
Kommune, Landkreis und Umweltverbände sehen den Solarpark Mooshof jedoch als vorbildliches Beispiel für die Verbindung von Klimaschutz und Biodiversität.
Kreisverband Konstanz
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